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Mit Bravour gemeistert

Seit längerer Zeit  gab es bei der Eichstätter Musikschule wieder ein reines Konzert einer Gesangsklasse, zu dem Gesangsdozentin Deborah Harrison eingeladen hatte. In der Aula der Fachakademie von Maria Ward präsentierte sich die seit 2014 an der Musikschule tätige US-Amerikanerin mit ihren Schülern – auch Gesangsstudierende an der KU – dem Publikum.

Ist es schon immer eine etwas aufregende Herausforderung, mit einem Instrument vor das Publikum zu treten, so ist es noch spannender, vor Zuhörern zu singen. Die Schülerinnen und Schüler meisterten diese Herausforderung mit Bravour. So empfahl sich die Gesangstalentschmiede der Musikschule Eichstätt für weitere Konzerte.

Das bunte Programm mit größten Teils geläufigen Songs aus weltbekannten Musicals wurde von Kindern und Jugendlichen gestaltet, die allesamt von Deborah Harrison am Klavier begleitet wurden. Die Gesangsschüler traten als Solisten, aber auch in Duetten auf. Grandios, mit welcher Leichtigkeit die jungen Künstler, von denen viele zum ersten Male auf einer Bühne standen, ihre Nervosität im Griff hatten und professionell mit ihrer Stimme, aber auch dem Mikrofon umgingen. Kein Wunder, denn Deborah Harrison unterweist ihre Schüler während des wöchentlichen Unterrichts auch im Umgang mit dem Mikrofon.

Den Anfang machte eine bestens aufgelegte Franziska Eitelhuber mit dem Song “ Feels Like Home „, den Randy Newman für das Musical „Randy Newman’s Faust“ geschrieben hatte. Franziska Eitelhuber führte dann auch mit interessante Anekdoten rund um  die Songs durchs gut einstündige Programm. Mit Denise Liepold stand eine seit Jahren bühnenerfahrene Sängerin im Rampenlicht, die zunächst mit Benny Eugster „A whole new World“ (Alladin) schmachtete und dann später noch als Solistin in „Colors oft he wind“ (Pochaontas) glänzte. Ihre atemberaubende Bühnenpräsenz übertrug sich auch auf die anderen Künstler: so ließen die jungen  Emily Rudi und Franz Dickmann die Katzen aus dem Musical „Cats“  bzw. Aristocats mit ihrer glasklaren und unverdorbenen Stimmen über die Bühne huschen, Julia Meier begleitete als Moana die Fischer hinaus auf den Ozean.

Ramona Steidel und Isabel Bahmann, die beide bereits beim Jahreskonzert der Musikschule aufgetreten waren, untermauerten ihre starke Vorstellung eindrucksvoll. Als barfüßige Hexen gaben sie aus dem Musical „Wicked – Die Hexen von Oz“ den Titel „For Good“ sowie „In his Eyes“ aus Jekyll & Hyde zum Besten.

Teilweise hatten die Interpreten des Konzerts erstmals vor einem größerem Publikum ihren Auftritt, wie zum Beispiel Petra Schneider, die den Song „Angel“ von Sarah MacLachlan interpretierte und dann im weiteren Verlauf mit Sandra Eberle „When you believe“ aus dem Musical „The prince of Egypt“ darbot. Lea Görtler legte  mit „Let it go“ aus „Frozen“ nicht nur stimmlich eine überzeugende Performance auf die Bühne

Schön, dass es auch klangvolle Männerstimmen zu hören gab. Neben dem bereits erwähnten Benny Eugster, der sich nach dem gleichnamigen Titel „Stars“ aus „Les Miserables“ durchaus als solcher fühlen durfte, war es Steffen Lindner, der so wundervoll elegisch wie auch bühnengerecht „If i were a rich man“ inszenierte.  Mit tiefem, aber gleichzeitig weichem, erdigen Bass intonierte Dennis Erdinger den Seelensong „The Sound of Silence“ von Simon & Garfunkel. Vorher hatte noch Benny Eugster noch mit Deborah Harrison selbst die „Schöne und das Biest“ in einem herausragenden Duett lebendig werden. 

Am Ende gab es viel Applaus für die Künstler, die sich nochmals auf der Bühne versammelten. Bleibt zu hoffen, dass sich dieses Konzert etabliert und sich das Publikum in Zukunft auf weitere Gesangssolisten freuen darf.

Edgar Mayer

 

Bild: Edgar Mayer

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